Road Map – Vorgehen Weltweites Engagement für menschenwürdige Arbeit
„Wir sprechen nicht nur davon, allen die Nahrung oder eine » menschenwürdige Versorgung « zu sichern, sondern dass sie einen » Wohlstand in seinen vielfältigen Aspekten « erreichen. Das schließt die Erziehung, den Zugang zum Gesundheitswesen und besonders die Arbeit ein, denn in der freien, schöpferischen, mitverantwortlichen und solidarischen Arbeit drückt der Mensch die Würde seines Lebens aus und steigert sie. Der gerechte Lohn ermöglicht den Zugang zu den anderen Gütern, die zum allgemeinen Gebrauch bestimmt sind.”
Als Vertreter katholisch inspirierter Organisationen und religiöser Gemeinschaften sind wir vom 29.-30. April 2014 in Rom mit Vertretern des Heiligen Stuhls und der Internationalen Arbeitsorganisation zusammengekommen, um ein Ziel zu verfolgen: “Menschenwürdige Arbeit für alle” soll zu einem erklärten Ziel der nachhaltigen Entwicklungsziele der Post-2015 Agenda werden.
Wir bleiben dabei, dass der Zugang zu menschenwürdiger Arbeit für alle durch die Formulierung und Durchsetzung der neuen Reihe internationaler Entwicklungsziele, einschließlich förderlicher Rahmenbedingungen und einer entsprechenden Wirtschaftspolitik, gewährleistet wird.
Wie bereits in unserer Stellungnahme zur Post-2015 Agenda bekräftigen wir erneut, uns für den Zugang zu menschenwürdiger Arbeit einzusetzen. Die Förderung und Schaffung eines günstigen Umfeldes für menschenwürdige Arbeit ist unbedingt erforderlich, um die derzeitigen Herausforderungen der Ungleichheiten und wachsenden sozialen Ungerechtigkeit anzugehen und gleichzeitig die Menschenwürde zu stärken und zum Allgemeinwohl beizutragen.
Menschliches Leid aufgrund von ungerechten Strukturen, prekären und schlecht bezahlten Formen von Arbeit, von Menschenhandel und Zwangsarbeit, von weit verbreiteter Jugendarbeitslosigkeit und unfreiwilliger Migration kann nicht tatenlos hingenommen werden.
Gemeinsam und in enger Zusammenarbeit mit der internationalen Arbeitsorganisation und den entsprechenden Akteuren wollen wir uns für die Förderung von menschenwürdiger Arbeit engagieren.
– Weiteres Vorgehen auf globaler Ebene
Zur Stärkung der oben genannten Position wollen wir Veranstaltungen im Umfeld der Vereinten Nationen organisieren, die auf die Förderung von Jugendlichen sowie ausgegrenzten und ausgeschlossenen Menschen ausgerichtet sind.
– Globale Kommunikation
– Informationsaustausch mit den Medien. Bericht über den Informations- und Erfahrungsaustausch während des Seminars und über geplante weitere gemeinsame Maßnahmen auf globaler und nationaler Ebene.
– Handbuch. Erstellung einer Dokumentation über das Seminar in Form einer ansprechenden und praktischen Handreichung für Regierungen und andere Akteure.
– Verbreitung von Ressourceinformationen und Tagungsprotokollen. Alle Dokumente sowie ein zusammenfassender Bericht werden Online gestellt.
Koordinierte Maßnahmen auf nationaler Ebene
– Eruierung der Möglichkeiten zur Entwicklung und Durchführung gemeinsamer Politprojekte in Spanien und Brasilien, in Form von öffentlichen Kampagnen im Dialog mit Regierungsvertretern und politischen sowie anderen Entscheidungsträgern,
– Zusammenstellung der Dokumentation über die Konferenz, einschließlich öffentlicher Stellungnahmen von Kirchenführern, die an die Präsidien von nationalen Bischofskonferenzen, Justitia et Pax Kommissionen, die Mitglieder unserer jeweiligen Organisationen und an andere Akteure weitergereicht werden soll mit dem Ziel, Überlegungen und Maßnahmen zum Thema “menschenwürdige Arbeit” zu fördern.
Mainstreaming in unseren jeweiligen Organisationen
– Bemühen um eine aktive Unterstützung der Ergebnisse dieses Treffens seitens der Präsidien und Mitglieder unserer jeweiligen Organisationen;
– Förderung der Bildung und Kommunikation zum Thema “menschenwürdige Arbeit” im Hinblick auf die Bereitstellung von ausreichenden Informationen und Kenntnissen in unseren Organisationen;
– Erarbeitung und Verbreitung eines Fact Sheets über den Prozess, der zu den globalen Post-2015-Zielen geführt hat.
Koordination
– Planung und Moderation von Telefonkonferenzen zur Prüfung der Einhaltung dieser Road Map
– Organisation eines Treffens in Genf während der Internationalen Arbeitskonferenz– 4. Juni 2014
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